sind
eine schnelle Einrichtung zur Wasserzugabe in den Mischer.
Sie
werden bevorzugt bei Lieferbetonwerken (Frischbeton) eingesetzt, weil da
ihre Hauptvorteile besonders zum Tragen kommen: die Geschwindigkeit und
die Möglichkeit, das Waschwasser zu verwerten (recycling).
Die
hohe Geschwindigkeit der Wasserzugabe ist bei Werksbeton - Mischanlagen
nicht so ausschlaggebend, weil da eine signifikant längere Naßmischzeit
eingehalten werden muß. Dabei kann ein Teil der Leitungswasser -
Dosierung bereits als Naßmischzeit einbezogen werden. Außerdem
ist die Wasserverteilung im Mischer mit Leitungswasser über Düsen
im Ring besser, was Naßmischzeit sparen kann.
Bei
Lieferbeton - Mischanlagen wird oft ein erheblicher Teil des Wassers direkt
auf die Zuschläge dosiert, bevor die Zementwaage entleert wird. Das
dient zur Mischerreinigung.
Bei
Werksbeton - Mischanlagen ist die Feuchtemessung im Mischer in den meisten
Fällen vorzuziehen. Das führt aber zum Haupt- Nachteil der Wasserwaage.
Eigentlich kann erst dann mit der Befüllung der Wasserwaage begonnen
werden, wenn die Feuchte der Zuschlagstoffe gemessen ist. Dann aber ist
es bereits zu spät, weil nach der Messung das Wasser ja schon in die
Mischung fließen soll.
Einige
Mischanlagen - Hersteller liefern subtraktive Wasserwaagen, d.h. die Dosierung
geschieht beim Entleeren. Es wird einfach nicht bis zur leeren Waage entleert.
Dieses Verfahren funktioniert nirgends wirklich gut und genau. Entweder
wird mit hoher Geschwindigkeit entleert, was ja der Hauptvorteil der Wasserwaage
sein sollte, dann ist die Dosierung nicht genau, oder langsam, eventuell
mit aufwendigem Grob-/Feinstrom, dann ist es nicht schnell.
Ein
weiterer Nachteil der subtraktiven Methode besteht darin, daß die
Waage nicht gespült wird, was zum Schlamm-Ansatz und zu undichten
Entleerventilen oder Entleerklappen (Ebro-Klappen) führt, die nie
gereinigt werden.
ATLAN
- Mischanlagen haben eine Feuchte - Korrekttur am Fernbedienkästchen
jedes Maschinisten. Bei der Fließwasserdosierung ist ein Eingriff
bis zum Schluß möglich, bei der Wasserwaage nicht (außer
bei der subtraktiven Dosierung, die wir nicht anwenden).
Wir
empfehlen unseren Kunden, die eine Wasserwaage einbauen möchten oder
müssen, die Kombination mit der Leitungswasserdosierung über
eine Wasseruhr. Der ATLAN kann dann einen Teil des Wassers als Recyclingwasser
verwiegen und die Feindosierung mit Leitungswasser durchführen. Dazu
gehört auch das Spülwasser für die Wasserwaage und die übrigen
Flüssigkeitswaagen (Farbwaage, Zusatzmittel, Microsilika), das einfach
über die Wasseruhr geführt wird.
Der
ATLAN Computer berechnet das schon richtig. Er berücksichtigt auch
den Feinstoffanteil im Recyclingwasser, aber das ist nichts Besonderes,
es funktioniert so ähnlich wie die Materialkorrektur aus der Sandfeuchte.
Ein
wichtiger Aspekt ist die Handzugabe des Wassers durch den Mischmeister
"nach Gefühl". Mit der Wasseruhr ist das leicht, mit einer Wasserwaage
allein dagegen fast nicht machbar. Sowas ist bei Lieferbeton - Mischanlagen
unwichtig, daher denken die Hersteller von herkömmlichen Mischanlagen
eben zu wenig an die Bedürfnisse eines Werksbeton Mischmeisters. |