Was duftet doch der Flieder so mild, so stark und voll! Mir löst es weich die Glieder, will, daß ich was sagen soll. Was gilt's, was ich dir sagen kann? Bin gar ein arm einfältig Mann! Soll mir die Arbeit nicht schmecken, gäbst, Freund, lieber mich frei; tät' besser, das Leder zu strecken, und ließ alle Poeterei. Und doch, ‘s will halt nicht geh'n. Ich fühl's - und kann's nicht versteh'n -
Doch wie wollt' ich auch messen,
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Die Wagneroper "Die Meistersinger von Nürnberg handelt von einer künstlerischen Rebellion. Der Schustermeister Hans Sachs ist selber ein Sänger der "alten Schule" und ein Mitglied im konservativen Prüfungsausschuss. Bis ein neuer Sänger von weit her kommt, der die Regeln missachtet. Richard Wagner hat gern mit Metaphern gespielt. |
25.10.2000
Habe heute in Ö1 Radio gehört, was es mit der Diskrepamz zwischen Mai, dem Fliedermonat, und Ende Juni, dem Johannistag, für eine Bewandtnis hat. Am Johannistag sollte der Meister Hans Sachs gar keinen Flieder mehr so mild, so stark und voll duftend fühlen können. Die Bewandtnis ist nun geklärt. Es gibt Fliederbüsche und Fliederbäume. Was Hans Sachs als Flieder bezeichnet, das ist in Wirklichkeit der
Konfusion ohne Ende
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